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Friedensnobelpreis für den Bankier der Armen

Eckart Sturm

Mohammed Junus gründete vor Jahren für die Ärmsten seines Landes die Gramman-Bank in Dacca, der Hauptstadt von Bangladesh. Er erhielt den Preis, weil er mit seiner Idee Millionen von Menschen wieder Hoffnung schenkte: Er verleiht Kleinkredite in Höhe von 180 € für 2 % Zins an Frauen, weil diese sparsamer mit Geld umgehen. Die Bankangestellten schließen die Verträge bei Hausbesuchen ab. Dabei müssen ihnen die Frauen angeben, womit sie Geld verdienen wollen, um die Zinsen zahlen zu können. Die meisten versuchen das mit Anbau von Nahrungsmitteln auf gepachtetem Land, die übrigen mit Weben oder anderen Handwerken oder Dienstleistungen. Die Zahlungen von Zins und Tilgung erfolgen in einem hohen Prozentsatz pünktlich. Die Bank boomt. Der Lebensstandard ist angestiegen. Die üblichen Geldverleiher mit Wucherzinsen kommen nicht mehr zum Zug. Junus will seine Bank bald umbenennen in „Bank der ehemals Armen“.