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Symposium 2018

                             

Einladung zum 4. DachS-Symposium an der Universität Göttingen vom 4.-6. Mai 2018
mit Satelliten-Workshop für StudentInnen am 3. Mai (s.u.)

in Kooperation mit dem Methodenzentrum Sozialwissenschaften der Universität Göttingen (Direktorin: Frau Prof. Gabriele Rosenthal)

 

Wege in eine neue Gesundheitskultur

Gesundheit hat hierzulande einen hohen Stellenwert. Zum Geburtstag und zum Neuen Jahr pflegt man sich" alles Gute, vor allem Gesundheit" zu wünschen, und die Gesundheitswirtschaft ist mit einem Anteil von mehr als 11% an der Gesamtwertschöpfung ein bedeutender und schnell wachsender Wirtschaftsfaktor in der Bundesrepublik Deutschland geworden. Das deutsche Gesundheitswesen, obgleich eines der teuersten, hat im internationalen Vergleich einen hervorragenden Ruf.

Und doch sind viele, Patienten wie Gesundheitsdienstleistende, nicht zufrieden mit dem Gesundheitswesen. Übereinstimmend wird geklagt, dass Verwaltungsabläufe, Profitorientierung und Krankheits-statt Personen-Bezogenheit (pathogenetische Orientierung) zunehmend in den Vordergrund treten, dass die Zeit für persönliche Begegnungen fehlt und das Bemühen um Gesundheit nicht nachhaltig wirkt. Beim jeweiligen Gegenüber wird mehr Respekt, Solidarität und Verantwortungsübernahme erwartet.

Damit aus vergleichbarer Kritik eine Gemeinsamkeit im Denken und Handeln werden kann, braucht es eine neue Gesundheitskultur, die auch globale Zusammenhänge reflektiert.
Es braucht Visionen, die als Leitbilder dafür dienen können, wie es anders sein könnte, es braucht Projekte, die solche Ideen zu verwirklichen suchen, und es braucht positive Erfahrungen, die ansteckend wirken und Mut machen. Ansätze dafür gibt es bereits viele.

Das Symposium des Dachverbands Salutogenese – in diesem Jahr in Kooperation mit dem Methodenzentrum Sozialwissenschaften der Universität Göttingen (Direktorin: Frau Prof. Gabriele Rosenthal) durchgeführt – will Visionen und Wege zu einer neuen Gesundheitskultur zur Diskussion stellen und erfahrbar machen. Geplant sind Gruppenarbeiten in Form von Zukunftswerkstätten mit einigen kreativen Ideen. Die Gemeinschaft wird umso innovativer sein, je mehr alle Teilnehmenden voneinander hören und lernen können. Eine empathische, vertrauensvolle Atmosphäre, in der neue Blickwinkel und unkonventionelle Überlegungen Raum bekommen können, soll dafür die Basis sein. Aus diesem Grund wird es auf diesem Symposium keine Workshops geben, sondern die gemeinsame Gruppenarbeit im Vordergrund stehen. Daneben sind konzeptuelle Beiträge zur Weiterentwicklung der Salutogenese in unterschiedlichen Handlungsfeldern vorgesehen, die weitere Denkanstöße geben sollen:

Prof. Georg Bauer (Universität Zürich) wird zur Weiterentwicklung des Salutogenese-Konzepts mit Akzent auf der Arbeitswelt referieren.

Prof. Eberhard Göpel (Alice Salomon Hochschule Berlin) wird über Gesundheitsförderungsinitiativen in ausgewählten Ländern berichten.

Dr. Klaus-Dieter Platsch (Eggstedt) wird uns das Konzept einer Medizin der Verbundenheit vorstellen.

Prof. Maik Hosang und Prof. Yve Stöbel-Richter (Universität Zittau/Görlitz) werden uns in die Förderung von Ko-Kreativität einführen.

PD Dr. Claude-Hélène Mayer (Rhodes University, Grahamstown, South Africa) wird die Bedeutung von Liebe für eine neue Gesundheitskultur herausarbeiten.

Salam Riazy (Musiktherapeut (MA)/ Heidelberg) wird mit gemeinsamen musikalischen Improvisationen das Entstehen von Neuartigem erfahrbar machen.

Wir erhoffen uns von dem Symposium, dass

- erfolgreiche Projekte ansteckend wirken und  neue Vernetzungen erfolgen;

- Hindernisse bei der Umsetzung diskutiert und Lösungen gefunden werden;

- neue Ideen kreiert und handlungswirksam werden.                       

Hier geht es zur Anmeldung. Die Teilnahmegebühr beträgt 180 €; bei Anmeldung bis zum 15.3.2018 - verlängert bis 18.3.2018 (!) gewähren wir einen Frühbucherrabatt i.H.v. 20 €; Ermäßigung für StudentInnen: 90 €; sonstige Ermäßigung auf Anfrage. Da dieses Symposium als Prozess konzipiert ist, bitten wir um kontinuierliche Wegbegleitung. Nehmen Sie bitte, wenn irgend möglich, von Freitag bis Sonntag an der Veranstaltung teil und ermöglichen Sie kontinuierlichen Austausch und gegenseitige Bereicherung.
Verpflegung bieten wir vor Ort an und wird separat abgerechnet. Für Übernachtungen nutzen Sie bitte die vielfältig verfügbaren Buchungsportale.

Das Programm können Sie hier einsehen. Die Veranstaltung ist mit 18 Fortbildungspunkten von der Ärztekammer Niedersachsen anerkannt.

Im Rahmen dieses Symposiums wollen wir erstmalig Nachwuchswissenschaftler / Studierende mit Schwerpunkt Salutogenese zu einem Satelliten-Workshop am 3. Mai 2018 einladen; Bewerbungen erbitten wir bis spätestens 28.2.2018 - verlängert bis 15.3.2018 (!). Ausführliche Informationen finden Sie hier.

 

Der DachS Vorstand

Dr. Ottomar Bahrs     Marianne Klues-Ketels    Theodor Dirk Petzold